Im Jahr 2002 wurde das First-Responder-Fahrzeug der Feuerwehr Ostermünchen in Dienst gestellt, seither war es über viele Jahre ein zuverlässiges Einsatzfahrzeug. Nun – nach elf Jahren, 1200 Einsatzfahrten und über 60000 Kilometern – kommt es jedoch an seine Belastungsgrenzen.
In den letzten zwei Jahren häuften sich aufgrund der schweren Ausrüstung und der maximalen Belastung die technischen Probleme. Kein Wunder auch, wenn man bedenkt, dass die freiwilligen Nothelfer an die 180 Einsätze pro Jahr fahren, ganz abgesehen von den vielen Bereitschaftsstunden (fast 12000 pro Jahr). „Durch die vielen technischen Probleme ist ein sicherer Einsatz nicht mehr garantiert“, so Thomas Dettendorfer sorgenvoll.
Um aber weiterhin schnell und sicher zu den hilfesuchenden Bürgern zu gelangen, möchte die First-Responder-Gruppe Ostermünchen das vorhandene Fahrzeug durch ein moderneres und einsatztauglicheres ersetzen. Da diese Neuanschaffung jedoch ausschließlich aus Spenden finanziert wird, bedarf es der Hilfe der Mitbürger und Firmen im gemeindlichen Einzugsgebiet des First Responders.
Die örtlichen First Responder bilden ein zusätzliches Glied in der Rettungskette zwischen der Laienhilfe und den qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen des Rettungsdienstes. Gerade die letzten Jahre zeigten es immer deutlicher, wie wichtig der schnelle Vor-Ort-Einsatz ist.
So sind die Helfer aus Ostermünchen und Tuntenhausen im Schnitt gut sieben Minuten vor dem nächsten Rettungsmittel am Einsatzort beziehungsweise beim Patienten. „Das kann Leben retten“, so Stefan Scheibenzuber von den First Respondern.
Der Zeithorizont für die Anschaffung ist zwar noch vakant, doch das Ziel von Dettendorfer ist klar: „Im Herbst dieses Jahres sollten wir so weit sein“, so der engagierte Feuerwehrler und First Responder. Alleine die vielen lebensrettenden Maßnahmen der vergangenen Jahre und 11628 Bereitschaftstunden in 2012 hätten einen neuen, moderneren und sicheren Untersatz verdient.
WS