Äußerst aktiv ist die Feuerwehr Ostermünchen. Die Mitglieder opfern für ihren Dienst viele Stunden an Freizeit.
Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung deutlich. Und so „ganz nebenbei“ hilft man noch tatkräftig am Bau des neuen Feuerwehrhauses mit, das in wenigen Monaten fertig sein soll.
Ostermünchen – Im Beisein von Bürgermeister Georg Weigl und seinem Vertreter Heinz Speiser sowie der drei Ehrenmitglieder Johann Murnauer, Karl Murnauer und Josef Niedermaier blickte Vorstand Paul Niedermaier auf das Jahr 2014 zurück. Die Mitgliederzahl liegt bei den Ostermünchnern stabil bei 349. Die Finanzen waren stark vom Erwerb des neuen First-Responder-Fahrzeuges geprägt, wie Stefan Berger verdeutlichte. Ständige Investitionen in Ausrüstung und Übungen erfordern zusätzlich immer mehr Geld.
Kommandant Thomas Englhauser berichtete von 223 Einsätzen, wovon allerdings 188 die First Responder betrafen. Brände seien nur noch selten zu löschen, verstärkt werden die Feuerwehrler zu Unfällen gerufen. Und das oft genug. So ist der Einsatz der Freiwilligenschar mehr als beachtlich: 890 Einsatzstunden waren es bis zum Jahresende. „Dazu müssen wir aber noch die gut 1000 Übungsstunden zählen“, betonte Englhauser, sodass die Floriansjünger in 2014 auf 1890 Stunden kamen. Umgerechnet sind dies etwa 240 Arbeitstage. „Und dabei sind unsere Arbeitsstunden beim Bau des neuen Feuerwehrhauses noch gar nicht mit eingerechnet“, so der Kommandant, der sogleich einen großen Dank an seine Truppe richtete.
Fast jeder Einsatz wird mit 15 bis 20 Mann begleitet. Darauf ist Kommandant Englhauser ganz besonders stolz. Das ist aber nach seinen Worten nur möglich, weil immer wieder auch interessierte und engagierte Jugendliche „nachwachsen“, weshalb er einen besonderen Dank an die beiden Jugendwarte Thomas Niedermaier und Roman Jedlicka richtete. Das Durchschnittsalter von 26 Jahren bestätigt die gute Jugendarbeit am Ort.
Jugendwart Thomas Niedermaier zeigte dies dann selbst auf. Mittlerweile hat man elf Jugendliche, die in 2014 in 27 Übungen Erfahrungen sammeln konnten. Zudem legten sie die Truppmannprüfung ab und absolvierten auch erfolgreich den Wissenstest. Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger würdigte ebenfalls die Jugendarbeit in Ostermünchen: „Wir haben viele Landstriche, wo mit der Jugend wenig läuft.“ Vorwärts geht es nach seinen Worten mit dem Digitalfunk. Im Oktober diesen Jahres will man erstmals damit arbeiten. Anschließend wünschte Hengstberger weiterhin viel Erfolg beim Bau des neuen Feuerwehrhauses.
Groß herausheben muss man nach Bürgermeister Georg Weigl die hohe Bereitschaft für den Dienst am Nächsten. Im gleichen Atemzug dankte er allen Aktiven, die hierfür viele Stunden ihrer Freizeit opfern. Als eine offene und konstruktive Zusammenarbeit bezeichnete der Bürgermeister das Miteinander von Feuerwehr und Gemeinde.
Ohne Fragen und einstimmig ging dann die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von sechs Euro (noch aus den 80er-Jahren stammend) auf zehn Euro über die Bühne. Am Ende standen noch Ehrungen an. Für zehn Dienstjahre wurde Peter Hegenbart ausgezeichnet, für 20 Dienstjahre Stefan Berger, Anton Grasser, Johann Lechner und Manfred Strauß sowie für 30 Dienstjahre Josef Nieder, Paul Niedermaier und Otto Riedl. Für 25 Jahre Dienstzeit wurden noch Stefan Englhauser und Johann Murnauer geehrt. ws