Ostermünchen – Die First Responder (FR) von Ostermünchen (und Tuntenhausen) sind aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Das Jahr 2013 war dabei nicht nur von einer Rekordzahl an Einsätzen geprägt, sondern auch vom Erwerb des neuen Einsatzfahrzeuges, auf das alle stolz sind.
33 Einsatzkräfte umfasst die FR-Truppe und damit drei weniger als noch im Vorjahr. Zwei Drittel davon kommen aus Ostermünchen, ein Drittel aus Tuntenhausen, so Responder-Leiter Klaus Schüler bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim von Ostermünchen. Wie wichtig jeder Einzelne von ihnen ist, zeigte Schüler in der Folge auf: 489 Bereitschaftsschichten (je zwölf Stunden) leistete man im abgelaufenen Jahr. Summasummarum 11760 Bereitschaftsstunden im vergangenen Jahr.
Waren es im ersten Jahr des Bestehens der First Responder nur 20 Einsätze, so stiegen sie 2013 auf die Rekordzahl von 212 (2012 lagen sie noch bei 179). Am meisten wurden die Responder dabei zu Herz-KreislaufErkrankungen gerufen (61). „Insgesamt versorgten wir 203 Patienten bei unseren Einsätzen“, so Schüler stolz. Wie wichtig der Rettungsdienst für die Gemeinde Tuntenhausen ist, zeigte er anschließend mit den Einsatzorten auf: 61-mal rückte man in Ostermünchen aus, 35-mal in Beyharting, ebenfalls 35-mal in Schönau und 29-mal in Tuntenhausen.
Damit diese Hilfeleistungen aber auch in Zukunft geleistet werden könnten, dürfe der Umfang der Rettungsmannschaft nicht weiter schrumpfen, betonte der Leiter. „Wir müssen langfristig wieder neue Helfer rekrutieren.“ 80 Stunden sind für eine First Responder-Ausbildung ihm zufolge notwendig, wobei aber keine Verpflichtung zum Mitmachen beim Responder-Dienst bestünde. „Dann ist es halt ein erweiterter Erste-Hilfe-Kurs für den Teilnehmer.“
Der Responder-Chef zeigte sich auch angetan von der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung für das neue Fahrzeug.
Uli Murnauer (neuer stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Ostermünchen) schilderte anschließend den langen Weg zu diesem neuen Responderfahrzeug. Welches Auto, welche Ausstattung, wo kaufen, wo umrüsten? Viele Fragen, die gelöst werden wollten. Am Ende wurde es ein Ford Kuga (wir berichteten). „Das neue Auto samt Ausrüstung hat sich schon bei den ersten Einsätzen bewährt“, so Murnauer. ws