Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ostermünchen wurde nicht nur die Wichtigkeit der First Responder herausgestellt, sondern auch eindrucksvolle Zahlen über deren Wirken präsentiert. 36 Aktive sind bei den First Respondern der Feuerwehr Ostermünchen im Team. Klaus Schüler präsentierte eindrucksvolle Zahlen, auf die Ort und Gemeinde stolz sein können: Auf 164 Einsätze schnellte die Alarmierung in 2011.
2010 lagen diese noch bei 129, 2009 bei 124 und 2008 bei 128. Bemerkenswert ist dieser Anstieg auf alle Fälle, denn in den Jahren 2003 bis 2007 lag man nach einem Zehn-Jahresvergleich im Schnitt nur bei elf Einsätzen. Die meisten dieser Einsatzfahrten waren mit rund 60 Prozent an Wochenenden gegeben. Nach Klaus Schüler lag der Schwerpunkt mit 44 Einsätzen zwar in Ostermünchen, aber auch Beyharting (29), Tuntenhausen (23) und Hohenthann (22) verdankten den Respondern ihre Erste Hilfe. „Wir waren sogar in Pfaffenhofen, Westerndorf St. Peter, Mietraching und Heufeld im Einsatz,“ so Schüler. 90-mal waren es dabei Notfalleinsätze, 74-mal Notarzteinsätze. Für diese Einsätze müssen die First Responder aber auch bereit stehen. 480 Bereitschaftsschichten (jeweils zwölf Stunden) schoben die Ostermünchener im gesamten Jahr. Das sind addiert 11520 Stunden.
Wie wichtig diese Einsätze sind, zeigte die Aussage Schülers: „Wir sind im Schnitt gute sechs Minuten vor dem nächsten Rettungswagen am Einsatzort“. Wenn man bedenkt, wie lange im Ernstfall oft nur eine Minute sein kann, der weiß diesen schnellen Rettungseinsatz zu schätzen. Querbeet waren die Notwendigkeiten verteilt:
Vom Sturz über Herzkreislaufprobleme und Vergiftungen bis zu Verkehrsunfällen reichten die Einsätze. Die Bevölkerung honoriert dieses Engagement mit Spenden, weshalb sich Klaus Schüler hierfür bedankte. Aber auch Weiterbildung wird groß geschrieben und ist, so die First-Responder-Leitung, unabdingbar. So absolvierte man eine Rettungswagenpraktika, eine AED Rezertifizierung und eine Beatmung mittels Larynx-Tubus. Kaum hatte Schüler diese Maßnahmen vorgestellt, gab es auch Alarm und zwei Einsatzkräfte der Responder rückten aus. ws