Beeindruckende Zahlen präsentierten die First Responder bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ostermünchen. 36 Einsatzkräfte umfassen die Ersthelfer, zwei weniger als noch im vergangenen Jahr, und sie kommen schwerpunktmäßig aus den Orten Ostermünchen (26) und Tuntenhausen (10).
Bei über 200 Einsätzen halfen sie Bürgern, vor allem in der Gemeinde, in absoluten Notsituationen.
„506 Bereitschaftsschichten schoben wir im Jahr 2015“, so Uli Murnauer, Leiter der Respondertruppe. Da jede Schicht zwölf Stunden dauere und diese meist mit zwei oder drei Einsatzkräften versehen sei, summierte sich am Jahresende eine beachtenswerte Zahl von 12 791 Bereitschaftsstunden. „Laufend ist hierfür aber auch Fort- und Weiterbildung nötig“, so Murnauer. So fanden im vergangenen Jahr elf First-Responder-Übungen statt, daneben auch wieder eine AED-Rezertifizierung und eine Außenübung mit der Feuerwehr. Auch die Rettungswagenpraktika beim BRK Bad Aibling wurden wieder absolviert.
„Zu 201 Einsätzen wurden wir 2015 alarmiert“, so der First Responderleiter. 19 Einsätze erfolgten dabei sogar außerhalb der Bereitschaftszeit. Breit gefächert waren dabei wieder die Erkrankungen. Den größten Anteil hatten mit 56 die Erkrankungen an Herz und Kreislauf. 23 mal waren Verkehrsunfälle die Ursache, 19-mal Einsätze mit Kindern und 17-mal standen Atemwegserkrankungen als Einsatzgrund auf den Formularen. Die Einsatzorte wiederum sind überwiegend gemeindlich: An die 60-mal in Ostermünchen, gut 40-mal ging es nach Beyharting und von Tuntenhausen wurden die Responder knapp 30-mal gerufen. Allerdings war die Einsatztruppe auch in Buchrain, Ellmosen, Großkarolinenfeld, Marienberg, Mietraching und Rosenheim im Einsatz.
Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger würdigte die Arbeit der Ostermünchner Ersthelfer und stellte deren Wichtigkeit heraus. Einmal mehr würden diese Zahlen zeigen, wie wichtig die First Responder als Ergänzung der Rettungskette sind. Sie gelten als Erste Hilfe, die bei Notfällen die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsmittels mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen überbrücken soll.
Seit 2002 leisten dies die Ostermünchner First Responder in beachtlicher Manier.
Werner Stache