Ostermünchen – Ein kleines Weihnachtsgeschenk machten sich die Feuerwehr Ostermünchen und die First Responder bereits einige Tage vor dem Fest: Sie schafften einen neuen Defibrillator an. Damit soll das alte Gerät, das schon seit über zehn Jahren im Einsatz ist, ausgetauscht werden. Wie wichtig dieser „Schockgeber“ ist, zeigen die Einsätze des bisherigen Defibrillators. „Wir hatten hiermit schon über zehn Reanimationen“, so Uli Murnauer, Leiter der First Responder.
„Wir kommen in diesem Jahr mit Sicherheit auf an die 200 Einsätze“, erklärte Feuerwehr-Vorstand Paul Niedermaier. 18- bis 20-mal pro Monat rücken die Responder aus und sind oftmals vor dem eintreffenden Notarzt zur Stelle: „Dies ermöglicht unsere Vor-Ort-Stationierung“, schildert Murnauer einen der Vorteile.
Schließlich seien bei den Einsätzen oftmals Minuten entscheidend. Denn bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder Notarztes können bereits entsprechende lebenserhaltende Basismaßnahmen, wie Herz -Lungen-Wiederbelebung, Sauerstoffgabe, Frühdefibrillation, Lagerung des Patienten und mehr durchgeführt werden. Dem Responder-Chef zufolge liegt die Überlebensrate bei einer frühen Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Defibrillation bei über 52 Prozent.
Der alte Defibrillator hat im Übrigen keinesfalls ausgedient: „Er ist für das kleine Feuerwehrfahrzeug vorgesehen“, so Kommandant Thomas Englhauser, der die Wehr damit noch breiter aufstellen kann. Die Gesamtinvestition für das neue Gerät liegt bei rund 3500 Euro, die aus der eigenen Kasse gezahlt werden. „Wir konnten das ausschließlich aus geleisteten Spenden aufbringen“, so Englhauser stolz. Er bat gleichzeitig um neue Spenden.“ ws