Ostermünchen – Es war eines der arbeitsintensivsten Jahre, das hinter der Ostermünchner Feuerwehr liegt. Das spiegelte sich bei der Jahreshauptversammlung, bei der Kommandant Thomas Englhauser für weitere sechs Jahre bestätigt wurde, eindrucksvoll wider.
„Es war ein Jahr der Superlative“, meinte eingangs der Kommandant und verwies auf über 2012 Einsatzstunden. 1403 Stunden nahm dabei die technische Hilfeleistung (THL) mit dem Hochwassereinsatz an der Mangfall (und auch in Ostermünchen) ein. „An nur drei Einsatztagen waren wir mit 14 Leuten weit über 900 Stunden aktiv“, so Englhauser, der seine Truppe für diese Leistung ausdrücklich lobte. „Das musst man erst einmal stemmen.“
So kam die Feuerwehr am Jahresende inklusive der dauerhaften Übungsstunden auf knapp über 3000 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit.
„Neue Feuerwehrinteressierte sind jederzeit willkommen“, bekundete zudem Thomas Niedermaier, als er die Arbeit der Jugendfeuerwehr aufzeigte: 21 Übungen, 35 Stunden Ausbildung und acht junge Feuerwehrler können sich sehen lassen.
„Der Digitalfunk ist nicht aufzuhalten“, so dann das Statement von Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger im Pfarrheim von Ostermünchen. In der Folge kritisierte er allerdings den Starrsinn mancher Eigner bei der Aufstellung der nötigen Masten. „Hochachtung an alle Helfer“, zollte Hengstberger dann den vielen Hochwasser-Einsatzkräften. Respekt vor den Leistungen der Feuerwehrler hatte auch Dritter Bürgermeister Hans Thiel. Er beklagte ebenso den Stand des Digitalfunks: „Hoffentlich funktioniert er jetzt bald.“
Bei der Wahl des Kommandanten gab es keine Überraschung: Thomas Englhauser, der bisherige Kommandant, kandidierte wieder und wurde einhellig bestätigt. Neuer Stellvertreter wurde Uli Murnauer.
349 Mitglieder hat die Feuerwehr nach Angaben von Schriftführerin Moni Dettendorfer und auch geordnete Finanzen, wie Stefan Berger in seinem Kassenbericht darlegte. Durch die hohe Spendenbereitschaft der Bevölkerung konnte zudem der Kauf des neuen First-Responder-Fahrzeuges verkraftet werden. Bei den Ehrungen stachen Franz Oeckl heraus, der für 20 Dienstjahre ausgezeichnet wurde sowie die vielen Hochwasserhelfer. Sie bekamen aus den Händen Hengstbergers und Kreisbrandmeisters Max Goldbrunner Urkunden und Nadeln überreicht.
Manfred Strauß vom Trachten- und Maibaumverein und Wast Müller vom Gartenbauverein würdigten abschließend die Unterstützung der Feuerwehr, bevor am Ende Vorstand Paul Niedermaier nochmals den Zusammenhalt unter den Ortsvereinen herausstellte und auch der Gemeinde für ihr Engagement für die Feuerwehr dankte. ws