Bemerkenswerte Leistungen erbrachte die Feuerwehr Ostermünchen im vergangenen Jahr. In der Jahreshauptversammlung gab es hierfür reichlich Lob, von der Kreisbrandinspektion, der Gemeinde und den Mitgliedern.
Im Wirtssaal in Ostermünchen berichtete Vorstand Thomas Niedermaier über zahlreiche Aktionen, die neben dem „Dienstauftrag“ stattfanden. Vom Jahresessen und dem Vereinsausflug, von Weisertweckenfahren und runden Geburtstagen über Feste benachbarter Feuerwehren bis hin zu Fahrzeugweihen und dem erstmaligen Bürgerfest in Tuntenhausen. Die Beteiligung an der Fronleichnamsprozession fehlte ebenso wenig wie die am Volkstrauertag und dem gemeindlichen Jahrtag. Zahlreich engagierte sich die Wehr, so Niedermaier, auch beim Ausräumen des Dachbodens im Gasthof und ganz besonders bei dessen Dacheindeckung Mitte Oktober.
Schriftführer Johannes Kellerer zeigte anschließend die Mitgliederzahlen auf, die aktuell 366 beträgt. Davon sind 101 Mitglieder aktiv inklusive der Jugendfeuerwehr und der First Responder. „Viel zu tun hatte im letzten Jahr auch der Ausschuss für die Fahrzeugbeschaffung“ konstatierte Kellerer und verwies auf den Besuch der Messe „RETTmobil“ in Fulda und sechs Fahrzeugbesichtigungen. Viel Zeit in Anspruch nahm auch die Erstellung der Ausschreibungen und Leistungsverzeichnisse.
Stefan Bergers Kassenbericht zeigte geordnete Verhältnisse auf, wenngleich First-Responder-Kurse und Fahrzeugablösen die Ausgaben etwas über die Einnahmen wachsen ließ.
„236 Einsätze gab es 2018“, berichtete Kommandant Thomas Engl hauser, alleine 200 davon betrafen die First Responder (separater Bericht folgt). Insgesamt erledigten die Feuerwehrler im Jahr 2018 stolze 778 Einsatzstunden. „Danke euch, ihr seid immer zur Stelle, wenn man euch braucht“, meinte der Kommandant und verwies darauf, dass die Ostermünchner 2019 alleine durch den Schneeeinsatz in Sachrang schon wieder knapp 350 Stunden im Einsatz waren. Auf hohem Niveau hält sich in Ostermünchen aber auch die Ausbildung, was die erfolgreich absolvierten Prüfungen Technische Hilfsleistung und Wasser belegen, ebenso die vielen absolvierten Lehrgänge. Englhauser hob dabei das Engagement der Truppe heraus. „Seit Jahren engagieren wir uns auch bei den MHW Kursen in Lampferding mit dem Selbsthilfekurs für die Bevölkerung“, so Englhauser. Stolz ist die Feuerwehr auch auf seine mittlerweile neun aktiven Jungfeuerwehrler über deren Aktivitäten Roman Jedlicka berichtete.
Kreisbrandrat Richard Schrank berichtete über die personellen Veränderungen, die mit dem Abschied von Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger (wir berichteten) einhergingen. Schrank hob auch die Leistungsstärke der weit über 6000 Feuerwehrler des Landkreises heraus, von denen rund 700 im Katstropheneinsatz waren. „Eure Arbeit ist lebenswichtig“, meinte Schrank und ermunterte sie, weiter tatkräftig mitzuarbeiten.
Für die Gemeinde Tuntenhausen überbrachte Martin Lurz als Dritter Bürgermeister den Dank. „Fast 240 Einsätze ist beachtlich“, meinte er und dankte den Ostermünchnern vor allem für die Schneeeinsätze in Sachrang. „Es ist gut, zu wissen, dass ihr mit eurer Einsatzbereitschaft immer Gewehr bei Fuß steht“ so Lurz.
Werner Stache © OVB
Zum Ende der Jahreshauptversammlung gab es zahlreiche Ehrungen.
Vorstand Thomas Niedermaier und Kommandant Thomas Englhauser sowie der First Responderleiter Uli Murnauer sprachen zuerst die Beförderungen aus, und zwar an Kilian Kiemer zum Feuerwehrmann, an Thomas Kiemer und Michael Julian Kölbl zum Oberfeuerwehrmann und an Andreas Hirschmann zum Hauptlöschmeister. Für zehn aktive Dienstjahre wurde Markus Schewzik geehrt, für 20 Dienstjahre Ambros Jedlicka, Ulrich Murnauer und Josef Niedermaier. Stolze 25 Dienstjahre haben Johann Bodmaier, Stephan Niedermeier und Franz Öcklschon hinter sich. Und Johann Kellerer brachte es sogar auf 40 Dienstjahre. Kreisbrandrat Richard Schrank und Tuntenhausens Dritter Bürgermeister Martin Lurz überreichten den Feuerwehrmännern die Ehrenzeichen und bedankten sich für deren Einsatz über die vielen Jahre.
Werner Stache © OVB