Die Feuerwehr blickte in der Jahreshauptversammlung auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück und mit neu gewählter Vorstandschaft zuversichtlich in die Zukunft.
„Das letzte Jahr begann im Corona-Lockdown. Damit lag das Vereinsleben ziemlich brach aber immerhin war Übungsbetrieb möglich.“, so begann Vorstand Thomas Niedermaier seinen Bericht. Die Weihe der beiden neuen Einsatzfahrzeuge durch Pfarrer Richard Basta konnte zunächst auch nur im kleinen Kreis durchgeführt werden. Im Sommer waren zumindest wieder kleine Vereinsaktivitäten wie das Spanferkelessen möglich.
Über einen respektablen Mitgliederstand von 382 konnte Schriftführer Johannes Kellerer berichten, von denen sich 79 aktiv bei Feuerwehr und First-Responder engagieren. Zudem gab es einen Einblick in die Themen der sechs Vorstandssitzungen. Solide Zahlen präsentierte Stefan Berger in seinem Kassenbericht, die ihm Kassenprüfer Klaus Lechner im Anschluss bestätigte.
123 Einsätze in 697 Stunden bewältigt
In seinem Bericht blickte Kommandant Ulrich Murnauer auf das Einsatzjahr zurück, das gleich mit einem besonderen Einsatz begann. Hier beteiligte sich die Feuerwehr Ostermünchen mit dem nahezu neuen Gerätewagen Logistik (GW-L2) an einem Hilfsgütertransport ins Erdbebengebiet nach Kroatien. Auch Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen ist immer ein wichtiges Thema und so konnten sich insgesamt 18 Teilnehmer bei verschiedenen Lehrgängen entsprechend weiterbilden.
Von der Jugendfeuerwehr konnte Jugendwart Martin Nikel sehr erfreuliche Nachrichten überbringen, da seine Mannschaft im Laufe des Jahres von 3 auf 20 Mitglieder anwuchs. In insgesamt 15 Übungen verschiedener Disziplinen konnten sich die Jugendfeuerwehrler wichtiges Wissen aneignen, das sie beim Wissenstest gleich erfolgreich unter Beweis stellten.
Von deutlich weniger Einsätzen und reduzierter Personalstärke musste Ulrich Murnauer bei den First Respondern aufgrund der andauernden Corona-Pandemie berichten. So wird seitdem nur noch zu Notarzteinsätzen ausgerückt, die sich mit insgesamt 96 Stück auf etwa die Häfte gegenüber den einsatzstärksten Jahren vor der Pandemie summierten.
Kreisbrandinspektor Max Goldbrunner warf in seinem Bericht einen Blick auf das Geschehen im Landkreis. So wurde bei den vorgenommenen Begehungen der Feuerwehrhäuser neben den allgemeinen Themen der Sicherheit und Funktion ein besonderes Augenmerk auf die Möglichkeit der Notstromeinspeisung gerichtet, um im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls die Funktion der Feuerwehrhäuser an sich und als Anlaufstelle für die Bürger zu erhalten. Weiter blickte er auf besondere Einsätze zurück, wie den Brand in der Ortsmitte von Tuntenhausen mit sehr beengten Platzverhältnissen und lobte die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren.
Versammlung bestätigt Arbeit der Vorstandschaft
Bei den folgenden Neuwahlen stellten sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder wieder zur Wahl. Auf die Frage nach Gegenkandidaten wurden keine vorgeschlagen, womit die Wahlen unter Leitung von Hans Thiel sehr zügig durchgeführt werden konnten. Alter und neuer Vorsitzender ist damit Thomas Niedermaier mit seinem Stellvertreter Simon Ahammer. Die Kassenbücher werden von Stefan Berger weitergeführt und Johannes Kellerer hat weiterhin das Amt des Schriftführers inne. Zudem gehören der Kommandant Ulrich Murnauer und sein Stellvertreter Michael Marx gemäß Satzung der Vorstandschaft an.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen erhielt Thomas Ohlwärter für 25 Dienstjahre, sowie Thomas Dettendorfer für stolze 40 Jahre aktive Dienstzeit. Diese wurden von Kreisbrandinspektor Max Goldbrunner und Bürgermeister Georg Weigl im Auftrag des bayerischen Innenministers überreicht.
Zuletzt überreichte Thomas Niedermaier noch Hans Kellerer eine Dankurkunde für 35 Jahre im Amt als Fahnenbegleiter, von dem er im vergangenen Jahr zurückgetreten war. Diesen Posten übernimmt zukünftig dessen Sohn Lorenz Kellerer.